Rückblick 2016

Es wird höchste Zeit, ein kleines Resümee zu ziehen, was sich bei uns im vergangenen Jahr so alles getan hat.

Die energetische Sanierung unseres Hauses stand 2016 im Mittelpunkt. Wir hatten ja bereits zu Zeiten der Kaufverhandlungen mit unseren kompetenten Lieblings-Energieberater*innen ein umfassendes Sanierungskonzept beschlossen, das es uns erlaubt, unsere Energiebilanz  verantwortungsvoll und deutlich ökologischer zu gestalten. Also haben wir die Ärmel hochgekrempelt und uns frisch ans Werk gemacht.

Begonnen haben wir im Winter 2015/2016 mit dem Dämmen des Dachbodens. Eines schönen Morgens (viel zu früh) um 7 Uhr traf ein LKW voll beladen mit mannshohen Paketen voller Dämmwolle ein, die wir emsig auf den Dachboden trugen. Damit haben wir die Dachschrägen vollständig ausgekleidet. Als wir ungefähr bei der Hälfte angelangt waren, merkten wir immer deutlicher, dass wir während der Arbeit weniger froren – und das auf dem Dachboden, der im tiefsten Winter und im heißesten Sommer bisher unerträglich war. Ein spürbarer Erfolg!

Beim Dämm-Material haben wir uns für Holzwolle entschieden. Diese ist zwar teurer im Vergleich zur gängigsten Variante, der Steinwolle; außerdem muss man sehr gewissenhaft bauen und gut lüften, um ihre Langlebigkeit zu gewährleisten. Aber dafür ist Holzwolle unserer Meinung nach ein ökologisch vertretbarer Rohstoff, und wir hinterlassen unseren nachfolgenden Mitmenschen in 100 Jahren keinen Müll, der nicht verrotten kann und potenziell giftig und krebserregend ist.

Aber zurück zu unserer Bautätigkeit: Unsere Haupt-Baustelle im vergangenen Jahr war der Einbau unserer Pelletheizung. Es mag sein, dass sich die romantische Atmosphäre, die ein Holz- oder Kohleofen zu erzeugen vermag, für die ein oder andere mit nichts aufwiegen lässt (und Vertreter*innen dieser Meinung gibt es bei uns definitiv). Dennoch war es Zeit, den Schmutz auspustenden Dinosauriern der Heizwelt das letzte Geleit zu geben. Wir wollten einen Pelletkessel haben.

Also ging es los: Verhandlungen mit Heizungsfirmen, Fensternischen zumauern, Rohre verlegen, Radiatoren installieren, und und und... Das alles haben wir nicht alleine gemacht, sondern arbeiteten mit den Solarwarmduscher*innen zusammen – Handwerker*innen, die schon in vielen Hausprojekten Heizungen eingebaut haben und von deren Erfahrungen wir lernen konnten. So nahm die Heizungsbaustelle fast das ganze Jahr in Anspruch – bis kurz vor Ausbruch des Winters endlich alles fertig war. An dieser Stelle möchten wir noch einmal das Engagement und den Fleiß einer Person honorieren, die in wochenlanger Disziplin das Pelletlager quasi im Alleingang gebaut hat.

Als dann das Ansaugsystem des Kessels zum ersten Mal wie ein Staubsauger erklang und die Heizkörper eine wohlige Wärme ausstrahlten, war die Freude allseits groß und wurde mit einer kleinen Party zelebriert. Der Winter konnte kommen!

Es war nicht immer einfach. Gerade die Heizungsbaustelle, die sich ja über sämtliche Wohnräume erstreckte und eine permanente Quelle von Lärm und Schmutz war, wurde des Öfteren zu einer nervlichen Herausforderung. Aber wir haben es geschafft!

Und wie es seitdem weitergegangen ist, dazu in Kürze mehr!